„Ein starker Mund hält den Körper gesund!“

Warum Sie gerade jetzt Ihre Zahnvorsorge nicht vernachlässigen sollten!

In der aktuellen Situation ist eine starke Immunabwehr unverzichtbar und hängt oftmals mit einer intakten Mundflora und gesunden Zähnen zusammen. Der Ausdruck „ein starker Mund hält den Körper gesund“ kommt nicht von ungefähr. Im folgenden Beitrag möchten wir Sie kurz darüber aufklären, warum gerade jetzt Ihr Besuch bei Ihrem behandelnden Zahnarzt so wichtig sein kann.

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Chirurgie

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Behandlung von
Zahndefekten

Die Mundhöhle – hier fängt es an:

Ihre Mundhöhle ist sowohl Eintrittspforte in Ihren Körper, als auch natürliche Barriere gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Eine gesunde Schleimhaut, sowie intakte, nicht-kariöse Zähne, sind eine Entlastung für das menschliche Immunsystem. Demzufolge kann eine zahnmedizinische Vorsorge oder Akutversorgung im Allgemeinen dazu beitragen, Infektionen zu verhindern oder vorhandene Krankheitsverläufe abzumildern.

Plaque & Zahnstein – der gefährliche Biofilm:

Nikotin, Wein oder bestimmte Nahrungsmittel können Ihr Zahnweiß negativ beeinflussen und zu Verfärbungen führen. Ihr behandelnder Zahnarzt kann Sie dabei unterstützen, diese Verfärbungen durch Bleaching- oder Reinigungsmaßnahmen (PZR Professionelle Zahnreinigung) zu reduzieren. Verfärbungen können jedoch auch Vorboten von Plaque oder Zahnstein sein, was oftmals auf eine mangelnde Mundhygiene zurückzuführen ist. Diese Beläge bestehen aus einem Biofilm und sind Brutstätte einer Vielzahl von Bakterien. Bleibt eine Plaque / ein Zahnstein unbehandelt, können die Stoffwechselprodukte dieser Bakterien das umliegende Zahnfleisch angreifen und schlimmstenfalls zu schweren Entzündungen wie einer Gingivitis oder Parodontitis führen.

Die Gingivitis – wenn das Zahnfleisch blutet:

Offene und unbehandelte Schleimhautwunden können sich in Zahnfleischbluten bemerkbar machen. Diese Wunden öffnen Tür und Tor für eine Vielzahl von Erregern und können das allgemeine Infektionsrisiko erhöhen. Üblicherweise macht sich eine Gingivitis durch Zahnfleischbluten, Rötungen und Schwellungen bemerkbar und sollte dringend behandelt werden. Eine PZR oder weitere Prophylaxemaßnahmen Ihres behandelnden Zahnarztes können eine Verschlimmerung oder gar die Entwicklung einer Parodontitis verhindern.

Die Parodontitis – wenn die Zähne wackeln:

Die Parodontitis kann die Folge einer unbehandelten Gingivitis sein. Aufgrund von fortschreitenden, entzündlichen Prozessen entstehen Zahnfleischtaschen, wird das Zahnfleisch zerstört und der Zahnhalteapparat (= Verbindung zwischen Zähnen und Kieferknochen) geschwächt. Dies macht sich oftmals in ersten wahrnehmbaren Zahnlockerungen bemerkbar. Im schlimmsten Fall sind eine Zerstörung der Knochensubstanz und des Zahnhalteapparats die Folge, was in letzter Konsequenz zu Zahnverlusten führen kann.

Zudem stellen die entstandenen Zahnfleischtaschen erneut Eintrittspforten für weitere Bakterien dar, welche sich über die Blutbahn im Körper verteilen und somit weitere Entzündungen oder Folgeerkrankungen auslösen können. Unbehandelt kann eine Parodontitis dramatische Folgen haben:

  • Eventuelle Beeinträchtigungen der Lungenfunktion bei Patienten mit chronischer Bronchitis hin bis zu einer Lungenentzündung
  • Es kann zu Verschlimmerung einer Diabetes (Blutzuckererkrankung) und negativen Einstellung des Blutzuckerspiegels kommen
  • Erhöhtes Risiko von koronaren Herzerkrankungen und anderen Herz-Kreislauferkrankungen, wie beispielsweise Herzinfarkten oder Schlaganfällen
  • Bei Schwangeren erhöhtes Risiko von Frühgeburten

Die Karies – wenn der Zahn faul wird / fault:

Neben dem natürlichen Alterungsprozess oder einer mangelnde Zahnhygiene, führt vor allem häufiger Zuckerkonsum zu Schädigungen des Zahnschmelzes und der Zahnhartsubstanz (Dentin). Im Biofilm befinden sich bestimmte Bakterien und Mikroorganismen, die Zucker verarbeiten und diesen nach einer Zeit als Säure ausscheiden. Die Zahnhartsubstanz wird angegriffen, Karies ist die Folge und kann – wenn unbehandelt – zu Zahnwurzelentzündungen oder gar Zahnverlusten führen.

Die Folgen für die Immunabwehr aufgrund eines sich allmählich absterbenden Zahns werden leider oftmals unterschätzt. Während der Zersetzung und Verwesung des abgestorbenen Zahnes entstehen giftige Eiweißzerfallsprodukte, die in den Blutkreislauf gelangen und zu einer Immunreaktion führen können. Dieser permanente „Abwehrstress“ schwächt das Immunsystem und macht den Körper anfälliger für Erkrankungen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge:

Die erste Abwehr von Krankheiten und Infektionen findet im Mund statt. Die meisten der menschlichen Abwehrschranken wie z. Bsp. Schleimhäute, Zahnschmelz oder Dentin, befinden sich in der Mundhöhle und müssen daher besonders gepflegt und geschützt werden.

Neben klassischen Erkrankungen der Schleimhäute, Nerven oder Zähne, kann Ihr Zahnarzt aber oftmals weitere gefährliche Erkrankungen in der Mundhöhle erkennen. Vor allem diagnostizierte AbszesseFibrome oder schlimmstenfalls Karzinome (z.B. Zungenrandkarzinom) sollten daher schnellstmöglich behandelt werden.

Auch in Zeiten einer Pandemie, kann der regelmäßige Besuch bei Ihrem Zahnarzt Ihre Immunabwehr maßgeblich unterstützen und dabei helfen gesund zu bleiben.

Ein starker Mund hält den Körper gesund!

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